Wir gehn dahin und wandern
von einem Jahr zum andern,
wir leben und gedeihen
vom alten zu dem neuen
durch so viel Angst und Plagen,
durch Zittern und durch Zagen,
durch Krieg und große Schrecken,
die alle Welt bedecken.
Denn wie von treuen Müttern
in schweren Ungewittern
die Kindlein hier auf Erden
mit Fleiß bewahret werden,
also auch und nicht minder
lässt Gott sich seine Kinder,
wenn Not und Trübsal blitzen,
in seinem Schoße sitzen.
(Paul Gerhardt, Nun lasst uns gehn und treten, Strophen 2 bis 5)
Einen erfreulichen Jahreswechsel wünsche ich euch!