„Den Hao“ wollte ich unbedingt kennenlernen. Seit geraumer Zeit lese ich seinen Blog und kommentiere ab und zu. Warum? Er ist zwei Steinwürfe weit von meiner Wuppertaler Heimat großgeworden. Und er schafft es, täglich den aktuellen Losungstext auszulegen. Zu seinem Stil gehört es, unvermittelt und manchmal mit harter Bruchkante zu seinem Alltag zu kommen.
Wenn das schon nicht genügt hätte. Aber wir haben auch gemeinsame Bekannte: Mein Religonslehrer (in der Oberstufe)war auch zugleich sein Dozent fürs Predigen. Als ich erfuhr, er käme auch nach Dresden, war meine Neugier nicht mehr zu bremsen.
Nach einiger Mühe haben wir uns dann auch am Vormittag gefunden und sind plaudernd übers Messegelände geschritten, haben uns ein Weilchen hingesetzt, und nur die unterschiedlichen Essenspläne trennten uns mittags.
Er lobt mich in den höchsten Tönen, und ich erwidere das Lob gerne. Ich befürchtete bergische Sturheit und erlebte Geradheit und innere Klarheit. Seine Schreibe tönt etwas frömmer als meine, aber das hinderte nicht, Aug in Aug viel Gemeinsames zu entdecken: vor allem Humor und weites Herz. Deshalb haben wir auch den Sitzplatz in einem großen Herzen geteilt.

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