Eine interessante Blogparade möchte ich euch vorstellen – indem ich mitmache. 🙂 Fastenzeit AD 2014. Andrea Juchem hat dazu aufgerufen und einige Leitfragen mitgegeben.

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Hier die Leitfragen und meine Antworten:
Worauf wollt ihr verzichten, oder wollt ihr im Gegenteil etwas besser oder öfter machen?
Ich will auf Zucker verzichten. Der Stress im letzten halben Jahr hat meine Zuckerkonsum gesteigert. Ich fühle mich zu möppelig. Auch im Blick: Alkohol. Ich trinke nicht so häufig und so viel, dass ich mich von ihm bedroht sähe. Ihn weglassen wird den Kopf etwas freier halten.
Same procedure as every year oder jedes Jahr etwas Neues?
Es wechselt von Jahr zu Jahr. Auch nichtmaterielle Dinge waren oft schon dabei, zum Beispiel weniger Gedudel im Radio hören. Aber dieses Jahr sind es nur die anderthalb Punkte oben.
Was ist eure Motivation zu fasten? Hat es religiöse, gesundheitliche oder ganz andere Gründe?
Ich nehme die Fastenzeit als äußerlichen Aufhänger. Liturgisch geht es eh etwas trauriger zu, und ich finde die Tradition in Ordnung. Die Aktion „7 Wochen ohne“ war anfangs eine große Motivation. Irgendwann, vor 15 oder mehr Jahren, fand ich dann den Kalender nicht mehr so bewegend. Ich habe es vor ein paar Jahren wieder mit einem versucht. Nein, er ist weiterhin nichts für mich.
Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Fasten gemacht?
Da ich mit evangelischer Freiheit faste (siehe 2 Fragen weiter), waren die Erfahrungen gut. Vor allem: 😉 Es gibt auch hin und wieder Jahre, in denen ich mir nichts vornehme (etwa alle 5 bis 6 Jahre.)
Fällt euch das Fasten schwer oder leicht?
Leicht bis mittel.
Wie geht ihr damit um, wenn euch das Fasten einmal nicht gelingt?
Wie heißt es in Beipackzetteln? „Wenn Sie einmal die Einnahme vergessen haben, setzen Sie die Therapie bitte wie empfohlen fort, ohne selbstständig die folgende Dosis zu erhöhen.“
Was macht ihr am Ende der Fastenzeit?
Aufhören zu fasten;
überlegen, ob es etwas gibt, was ich fortführen kann;
Ostern feiern. (Manchmal hört die Fastenzeit schon mal vor Ostern auf. Ist auch undramatisch.)
Ergänzung:
Zwingli begann die Reformation in Zürich, indem er Zeuge eines Würstchenessens während der Fastenzeit war. Als ich das mitbekam, fand ich das sehr amüsant; die (angeblich vergeistigten) Reformierten erhielten einige Sympathiepunkte. Zu Disputationen aufrufen kann schließlich jeder. Aber aus einem Snack einen Staatsakt machen… ja, gut, es war damals wirklich ein Staatsakt. Die Fastenzeit wurde in Zürich staatlich überwacht.
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