Frühling
Nun ist er endlich kommen doch
in grünem Knospenschuh.
»Er kam, er kam ja immer noch«,
die Bäume nicken sich’s zu.
Sie konnten ihn all erwarten kaum,
nun treiben sie Schuss auf Schuss;
im Garten der alte Apfelbaum,
er sträubt sich, aber er muss.
Wohl zögert auch das alte Herz
und atmet noch nicht frei,
es bangt und sorgt: »Es ist erst März,
und März ist noch nicht Mai.«
O schüttle ab den schweren Traum
und die lange Winterruh,
es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag’s auch du!
Theodor Fontane
Schlagwörter: Frühling, Gedicht, Theodor Fontane, Weisheit
7. 3. 2015 um 06:00 |
Bei Facebook hätte ich jetzt auf „Teilen“ geklickt – danke für das schöne Gedicht!
7. 3. 2015 um 09:52 |
Fein. Freut mich. 🙂
7. 3. 2015 um 12:05 |
Was für ein tolles Gedicht, das passt so gut.
Gerade heute soll es warm werden.
Die Sonne ist natürlich schon da.
Gleich geht’s raus, die Wärme geniessen.
7. 3. 2015 um 12:06 |
Na, hoffentlich wandern die Apfelbäume mit… 😀
7. 3. 2015 um 12:07 |
Hier sehe ich nicht viele.
7. 3. 2015 um 12:10
Dann sind sie schon unterwegs.
7. 3. 2015 um 14:45 |
Gleich wage ich mit, lieber Herr Theomix, die Sonne bepispert mich schon den ganzen Tag. Am liebsten würde ich stantepede das Florallabor verlassen und aufs Velo mich schwingen, ach…
Ihnen wie stets ein famoses Wochenende und herzliche Grüße aus dem sanftschönen Lipperlandien, Ihre Frau Knobloch, sichfeingedichtbedankend.
7. 3. 2015 um 18:00 |
Schön, Frau Knobloch, dass Sie das Weite und die Wärme suchen. Danke gleichfalls mit höflicher Verbeugung, Ihr theomix
7. 3. 2015 um 16:23 |
sehr schön 🙂
vielen Dank
7. 3. 2015 um 18:01 |
Danke. Gerne.