In Indien wurden früher die Alten auf große Bäume am Ganges gesetzt; und dann begann ein Schütteln. Die sich nicht mehr halten konnten, fielen in den Fluss und wurden weggeschwemmt. Wenn man in die Herzen sehen könnte, würde man finden, dass dieses Verfahren auch bei uns stille Anhänger zählt.
Theodor Fontane, Brief an Georg Friedlaender, 9. Mai 1892
Schlagwörter: Alter, Theodor Fontane
26. 9. 2013 um 07:33 |
Sicher führte der Ganges damals stracks zu einem wunderhübschen Altepflegeheim mit 1,5-m²-großen Zimmerchen ….
26. 9. 2013 um 14:26 |
Unbelüftet und mit Samtkissen? Das ist mitteleuropäisch.
26. 9. 2013 um 08:02 |
Guten Morgen, Jörg,
ich finde das Verfahren NICHT nachahmenswert!
Grüße aus Berlin von Susanne
26. 9. 2013 um 14:29 |
Ich glaube, die regelmäßigen Kommentatoren sind sich mit dir und mir einig. 😉
26. 9. 2013 um 14:56 |
Ich schaffe es nicht, gefällt mir zu drücken…
An diesen Dingen kann man doch den Zustand einer Gesellschaft ablesen und nicht am BIP…
26. 9. 2013 um 14:58 |
Um so erstaunlicher, dass es vor 120 Jahren geschrieben wurde, nicht erst heute.
26. 9. 2013 um 15:02 |
Warum denkst du, dass der Mensch damals weniger egoistisch, sündenbehaftet, selbstgerecht oder was auch immer war als heute?
26. 9. 2013 um 15:07
Weil es Kulturpessimisten gibt, die meinen, das Elend heutzutage sei unübertroffen und markiere das Wesen des Untergangs (oder so). Und weil irgendwer irgendwelche Phasen der Weltgeschichte gerne als „gute alte Zeit“ ausgibt.
26. 9. 2013 um 15:13
Für Kulturpessimisten gibt’s Strafe:
26. 9. 2013 um 17:36
Sie hören trotzdem nicht auf herumzujammern:
26. 9. 2013 um 18:30 |
was vor so vielen Jahren geschrieben wurde, gilt heute auch noch
traurig
ein Thema, über das man nachdenken kann.
Ich bin froh für die Erfahrung im Altenheim, als ich meine Mutter begleitete und viele alte Menschen kennen- und liebengelernt habe….Manche besuche ich heute noch. Die sind so dankbar….
26. 9. 2013 um 18:34 |
Es ist traurig, aber zum Glück nicht Konsens!
26. 9. 2013 um 22:19 |
Boah, auf was für Ideen Menschen doch kommen, nicht zu fassen.
das ist immerhin besser, als die Witwen zu verbrennen.
Gestern bekamen wir einen Anruf, der Bruder meines Mannes ist verstorben, ganz friedlich entschlafen, ein schöner Tod.
26. 9. 2013 um 22:22 |
Fontane war ein Sprachmeister und hat das hier auf den Punkt gebracht. 😉
Bei deinem Schwager hat ein Anderer angeklopft, nicht geschüttelt. herzliches Beileid!
26. 9. 2013 um 22:24 |
Ja, so ein Dichter, der kann sowas.
Genau, wie sagt man? Der Herr hats gegeben, der Herr hats genommen.
Ich danke dir
26. 9. 2013 um 22:27
http://www.bibleserver.com/text/LUT/Hiob1,21
26. 9. 2013 um 22:32
Danke, schluck…
27. 9. 2013 um 09:55
Ja, war eine üble Geschichte bei Hiob…
27. 9. 2013 um 10:33 |
In die Herzen kann besser der Kardiologe sehen.
ob der das die Illegalen Steuerbetrüger, fremde Geheimdienste, findet. Ich klettere nicht mehr auf Bäume. Aber der Wald ist angenehme Vorstellung
27. 9. 2013 um 10:59 |
Ganges ist Genitiv Singular von Gang.
Das Schifffahrtsamt muss sich dann um die Herabgeschüttelten kümmern.