Am 29. Dezember kam er auf Intensiv. Erst sah es gut aus. Dann ging es ganz plötzlich bergab mit allem und so ist der alte Herr aus der Welt gegangen.
Abends, beim Gespräch im Haus des Verstorbenen:
„Wissen Sie, was wir unter anderen Papieren auf seinem Schreibtisch gefunden haben?“
Ich bekam einen Andachtskalender zu sehen.
Obenauf das Kalenderblatt vom 28. Dezember.
Oben stand:
Simeon sprach: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast.
Lk 2, 29
Es traf, dieses Wort.
29. 1. 2013 um 10:15 |
Boah, das ist – ja was?
Tröstlich? Ja bestimmt.
Beängstigend? wenn man es einfach so liest und dann klar wird, dass es eingetreten ist.
Denn viele lesen diesen Vers und leben doch noch lange…
29. 1. 2013 um 11:45 |
Da es ein alter Herr war, kannman vielleicht davon ausgehen, dass er ganz bewusst sich diesen Satz zu eigen gemacht hat und „in Frieden“ sterben wollte.
Manche Sätze „wirken“ nur, wenn man sie an sich ran lässt und wahrscheinlich war das bei ihm der Fall.
Ich finde es großartig, wenn jemand so sterben kann und darf.
29. 1. 2013 um 14:18 |
Sehe ich genauso.
29. 1. 2013 um 14:17 |
Ich nehme an, die meisten sind nach der Lektüre gesund geblieben. Und ist ihnen nur zu wünschen. 😉 Aber dieses Zusammenkommen: 28. gelesen, am Tag darauf ins Krankenhaus – und dann waren ja noch etliche Tage…
29. 1. 2013 um 18:29 |
Danke, dass Du das mitteilst. Das ist schon berührend irgendwie.
Als mein Vater plötzlich eines Morgens nicht mehr aufwachte, war es schön, ein Buchzeichen in seiner Bibel zu finden , wo er zuletzt gelesen hatte….. auch wenn es vielleicht nicht so passend war, war es doch ein Hinweis, dass er gerne in der Bibel gelesen hat. … sie lag noch aufgeschlagen neben ihm auf dem Nachtschränkchen…..
29. 1. 2013 um 18:34 |
Auch berührend.