Wilhelm Busch: Im Herbst
Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst, der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.
Sie weben zu des Tages Feier
Mit kunstgeübtem Hinterbein
Ganz allerliebste Elfenschleier
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.
Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Sie ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewußt bestimmte Ziel.
Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen
Den Schäfer mit der Schäferin.
Schlagwörter: Gedicht, Herbst, Wilhelm Busch
25. 9. 2012 um 08:34 |
Guten Morgen,
sehr schöne Gedanken. Wilhelm Busch beschreibt den Herbst in all seiner Pracht. Ich hoffe, dass alle auch die schönen Seiten des Herbstes sehen können.
Viele Grüße
Monika
26. 9. 2012 um 16:52 |
Ich glaub, noch nicht. wenn es einen goldenen Oktober gibt, schon eher.
26. 9. 2012 um 20:00 |
huch, das hab ich jetzt erst entdeckt
sehr schön 🙂
26. 9. 2012 um 22:39 |
Besser jetzt als später. 😉