Gastbeitrag von Ruth Knecht
Ich habe zwei beschriebene Abendmahls-Schokolade-Tafeln zur Kommunion meiner Nichte mitgenommen, zerbrochen und von den Kindern verteilen lassen.
Eine süße Nachspeise für alle, Groß und Klein. Ein Abendmahl ohne theologische Konflikte und alte Feindschaften.
Das war sehr schön, sehr passend, hat meiner Nichte gut gefallen und allen Freude gemacht.
Die ganze Messe am Vormittag handelte von der Eucharistie. Dass dann die halbe Verwandtschaft offiziell nicht zugelassen ist und sitzen bleibt, mutet befremdlich an.
Ich bin trotzdem gegangen. Wie gesagt: Selbst Judas war beim Abendmahl. Ich hätte es weder mir, noch dem Mädchen gegenüber richtig gefunden, nicht daran teilzunehmen.
Theologie hin oder her.
Das war die eine Performance, denn ich betrachte das Leben und den Alltag als eine solche. Die andere Performance war die des Schokolade-Abendmahls.
Wer möchte, kann eine Tafel erwerben und auch ein Mahl der Freude und der Verbundenheit feiern. Das ist dann eine weitere Form der erweiterten Performance.
Denn auf die Erweiterung des Blicks und des Horizonts kommt’s an, das ist Leben und Leben ist Kunst.
http://de.wikipedia.org/wiki/Performance_%28Kunst%29#cite_note-17
Herzlichen Dank, Ruth! Das ist eine gelungene Fortsetzung.
Schlagwörter: Abendmahl, Alltag, Leben, Performance, Ruth Knecht
19. 6. 2012 um 07:46 |
Das ist aber schön! Sowas kannte ich noch gar nicht, das mit der Schokoladentafel.
19. 6. 2012 um 12:55 |
Sehr schön, vielen Dank !
lieben Gruß
Erika
20. 6. 2012 um 17:34 |
Hey, das ist ja mal eine tolle Sache.
Nicht so dröge wie in der Kirche 😉
Übrigens, bei der Hausmesse aus Anlass der Beisetzung unseres kleinen Enkels, bekamen auch die beiden Evangelen die Kommunion.
Ich finde das gut.
Auch, dass du bei der Kommunion deiner Nichte die Kommunion empfangen hast.
26. 6. 2012 um 12:16 |
Danke für Eure drei Kommentare.
Sie haben mich sehr gefreut.
Herzliche Grüße Ruth Knecht