Es kommt schon manchmal vor: Ein Substantiv hilft, das Verb zu bilden: Feier – feiern zum Beispiel, oder Liebe – lieben. (Wobei Sprachhistoriker sicher wissen, ob es nicht vielleicht doch umgekehrt war.)
Das Englische macht es viel häufiger und das findet im Deutschen dann Nachahmunmg: network/ networking – daraus wird dann netzwerken. Eine Anregung. Der Anfang einer Sprachveränderung?
Mal ausprobieren: Sonntag werde ich gottesdiensten. Später mittagessen, dazu muss auch nachtischen sein. Spazieren gehen, Kaffee trinken, alles gehört dazu. Auch restauranten ist manchmal abends drin.
Aber am schönsten ist es, wenn es festlich wird: Früher gingen wir zum Ball. Heute ballen wir.
(Nicht angsten, ich spaße nur. 🙂 )
Schlagwörter: Beispiel, Jetztsprache, Sprache
20. 4. 2012 um 06:08 |
Es sollte aber schon ein Unterschied bleiben, ob man beeindruckt oder eindrückt.
20. 4. 2012 um 15:34 |
Dein Kommentar macht Beeindruck!
20. 4. 2012 um 06:52 |
Kann ich deine Ausführungen downloaden? Oder hast du sie selbt downgeloadet bzw. gedownloadet? Ups…. das sagt ja schon fast jeder… 😯
20. 4. 2012 um 15:41 |
Gut, dass du den Focus darauf hast! Das ist voll underestimated in der Diskussion. Und du hast die richtige Performance, um das zu checken.
20. 4. 2012 um 08:01 |
Es muss heißen „spazieren“ und „kaffeen“ 😛 Ich bitte um verzeihen, dass ich versuche rechtzuschreiben.Aber wir sollten uns schon comitten und gemeinsam sachen.
20. 4. 2012 um 15:55 |
Toll ideet!
20. 4. 2012 um 12:01 |
Lieber Jörg,
dazu will ich beitrag-en und kommentar-en
sprung-en und gesang-en sind mir noch einfall-en,
gruß-en, Erika 😉
20. 4. 2012 um 16:07 |
Liebe Erika,
heute variationen so viele, ich stumme bald…
Herzlichkeitend
Jörg
20. 4. 2012 um 21:31 |
Es klingt komisch aber im Grunde müsste man so sprechen… es wird ja alles irgendwie durch gematscht.
Lachen musste ich bei „ballen wir“.
20. 4. 2012 um 21:48 |
Oft sprechen wir so, und manchmal wiederum nicht, da passt es nicht. Aber vielleicht kommt es noch dahin?
Es entwickelt sich…
20. 4. 2012 um 21:58 |
Wer weiß. Da geht man lieber eine Runde besprechen als zu einem Meeting 😉
20. 4. 2012 um 22:03
Das wäre schön. Vielleicht kommt dann die echte Dienstleistung zurück, statt Service.
20. 4. 2012 um 22:07 |
Das wäre wirklich wünscheswert. Sicherlich gibt es genug „Fremdworte“, die man benutzen muss wie z.B. Swimming Pool aber was derzeit alles verenglischt wird, finde ich persönlich schon ein wenig bedenkenswert.
Früher war man irgendwo und hat seinen Kaffee zum „mitnehmen“ bestellt. Heute gibt es ja nur noch „Coffee to go“…
20. 4. 2012 um 22:10 |
Statt Coffee Togo würd ich auch gern mal nen Coffee Kamerun trinken…
Wie vieles im leben kommt man wohl nicht drumherum, selbst anzufangen statt auf die anderen zu warten. die anderen chillen. Aber wir dürfen uns dann ab und an eine Verschnaufpause gönnen. 🙂
20. 4. 2012 um 22:21 |
Wie der Kaffee wohl schmeckt?
Mir ist eine Verschaufpause auch lieber. Früher sind wir in die Disko gegangen, heute geht man in Clubs… zu meiner Zeit war ein Club noch was ganz anderes 😉
20. 4. 2012 um 23:02 |
Nur nach koffeinfreiem Coffee kammer ruhn.
20. 4. 2012 um 23:05
21. 4. 2012 um 17:32 |
Ein Swimming-Pool heißt einfach Schwimmbecken, warum „muß“ man da englisch sprechen?
Lieber Theomix, ich weiß nicht, ob du beachtet hast, daß die Form auf -ing im Englischen schon eine flektierte Verbform ist, nämlich das Partizip Präsens Aktiv, so wie „entscheidend“. Und daß die angenommene Infinitivform dazu dem Substantiv gleicht wie ein Ei dem anderen.
Ich habe lange suchen müssen, um andere Formen des Verbs „to network“ zu finden; das ist nicht so verbreitet, wie es auf dem Kontinent so scheint. Aber die Übersetzung heißt „vernetzen“! Gewissermaßen, was die Söhne Zebedäi taten, als Jesus sie rief…
21. 4. 2012 um 21:18 |
Klar beachtet, und es gibt eben die deutschen Parallelen. Wir stecken mitten in einer Entwicklung, – die wir mitgestalten.
20. 4. 2012 um 23:00 |
Hauptsache, Du bringst die Message der Scripture nicht so easy rüber, das fänd ich uncool, schließlich ist die Task ganz schön heavy, wenn man das mal seriously nimmt mit der Lesson von Jesus.
20. 4. 2012 um 23:05 |
Du hast es echt gecheckt. Total crazy.
Na ja, irgendwie bist du ja auch so was wie ein Latin Lover…
21. 4. 2012 um 08:07 |
Ich bin auch der Hoffnung, ich mache keine Vorwegnahme der Folge 19 und 20. Doch die Substantivierung greift auch um sich. Oder die Verbisierung und Substantivierung von Adjektiven: besonders, besondern (in der Sozialwissenschaft wichtig), Besonderung/Besonderheit.
21. 4. 2012 um 09:41 |
Schön gebeispielt, Danke!
23. 4. 2012 um 10:08 |
gebeispielt? oder evetnuell beigespielt?denn es heißt ja auch beigetragen und nicht gebeitragen
und beigeschlafen und nicht gebeischlafen
Das musst ich dir nun doch mal beigebracht haben oder gebeibracht?
🙂
beiläufig sag ich noch paar Grüße
Werner
23. 4. 2012 um 13:59
Ziemlich beige… 🙂
(Und nicht gebei.)
Die Sprachentwicklung nutzt manchmal die Grammatik als Sprungbrett…