Wieder einmal habe ich die Charts durchstöbert. Medina, dänische Sängerin, war mir bis jetzt nicht bekannt, hat ein neues Stückchen herausgebracht, das erste, das mir ins Auge fiel. Der Clip zeigt Paare: wir sehen Krisen angedeutet, und zum Schluss berühren sie sich liebevoll, küssen und necken sich. Dazwischen die Sängerin, oft in schwarz, sogar die Finger sind schwarz gefärbt.
(In voller Länge zum Beispiel auch hier.)
Der Text ist dramatischer: Er hat sie verletzt, aber sie kann von ihm nicht lassen.
Das berührt mich, weil es wie aus dem Leben gegriffen ist; Beziehungen sind ja nie nur glatt.
Die Beziehung zu Gott auch nicht; manchmal ist er „gegenüber“, feindlich, es geht mir schlecht, kommt das von ihm? „Ich komme dennoch nicht los von dir…“
„Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand…“
Manchmal sind Liebeslieder wie Gebete und Gebete wie Liebeslieder…
29. 8. 2011 um 06:40 |
Die Stimme gefällt mir, leider entpuppt sich das Lied etwas sehr als Disco-Wummerer. Und dann muss ich sagen: ich kann das „Even if you hurt“ zusammen mit den mich an Fetisch-Klamotten erinnernden Outfits nur sehr schwierig mit der Übertragung auf die Beziehung zu Gott denken…
29. 8. 2011 um 11:18 |
Tu es trotzdem 😉 Dann wäre es dicht bei Hiob…
Die Disco muss wummern, damit es recht ordentlich verkauft wird. Das nehm ich in Kauf.
29. 8. 2011 um 08:59 |
Theomix, ich bin ja erschüttert, was Du da so reinstellst. hihihi Da kannste froh sein, dass Du nicht mein Leseklientel hat. Ich hatte am 17. Juli einen Film über das Essen geschaltet und bin von einer Diakonisse so rundgemacht und angeschrieen worden, weil ja wohl angeblich alle Welt sich darüber aufgeregt haben soll, dass ich meine „Beziehungen“ überdenken muss. Was wäre da an Schläge gekommen, wenn ich Dein „harmloses Filmchen“ veröffentlicht hätte. Jammer, Jammer……
Nun sag mal selbst: Ist der Film so schlimm, dass eine Diakonisse auf die Barrikaden steigen muss?
29. 8. 2011 um 11:31 |
Finde ich nicht, für mich, aber ich bin keine Diakonisse. Es wäre für mich eher die Frage, dürfen Diakonissen so schreien, und wenn ja, warum erwischt es dann gerade dich… 😉
In diesem Clip sind natürlich „schlimme Dinge“: Mir geht das ja so: ich nehme meist zuerst die Musik wahr. Dann schaue ich mir das Ganze an. Und jetzt reizte mich der Kontrast.
Nicht geahnt habe ich, dass ich noch ganz andere Gebetsanliegen angeregt haben könnte…
29. 8. 2011 um 22:18 |
Warum ist die Seite gesperrt? doch so schlimm der Film über das Essen?
29. 8. 2011 um 22:34 |
In meiner Blogroll steht Haos Blog, und er meint diesen Eintrag.
29. 8. 2011 um 22:45 |
Du irrst, die Seite ist nicht und war nie gesperrt. Da liegt ein Fehler bei Dir vor!!!
29. 8. 2011 um 22:52 |
Also, bei http://lebensmut.npage.de/ sehe ich nur eine gesperrte Seite. („Die Seite, welche Sie aufrufen wollen, wurde gesperrt und ist deshalb nicht aufrufbar.“)
30. 8. 2011 um 11:27 |
Ich habe das dank theomix-Link jetzt gefunden. Ein schönes Video zum Thema gedankenloses Insichhineinschaufeln von Fleisch. Besonders die Schultüte mit den Schnitzeln fand ich gelungen.
Nur die schreiende Diakonisse habe ich nicht gefunden…
29. 8. 2011 um 09:37 |
Danke für dieses wunderschöne, stimmungsvolle Lied. Und deine Interpretation. Du hast recht, wie sehr lässt es sich vergleichen. Nicht nur Lieder und Gebete. Sondern auch Liebesbeziehungen und die Beziehung zu Gott. Bedingungslose Liebe, Hadern, Streit, Zorn, liebevolle Berührungen, sich geborgen Fühlen, das Glück einer Umarmung, des Gehaltenwerdens…
29. 8. 2011 um 11:32 |
Schön, dass es dich anspricht. In der Mystik geht ja oft das eine in das andere über.
29. 8. 2011 um 10:23 |
Lieber Jörg,
danke für Deinen sehr schönen Beitrag. Das Lied und die Sängerin kannte ich noch nicht. Den Weg der Versöhnung lohnt es sich immer zu gehen, gehalten von Gottes Hand. Das durfte ich auch schon erfahren…
einen guten Wochenstart Dir
und liebe Grüße
Erika
29. 8. 2011 um 11:33 |
Liebe Erika,
Danke, besonders für den Satz über die Versöhnung!
Herzlichen Gruß, Jörg
29. 8. 2011 um 13:32 |
Ein Lied, das mich berührt … so ist das Leben, nie glatt, manchmal zum Verzweifeln … jeder hat es in der Hand sich zu versöhnen, es zu versuchen … immer und immer … um Verzeihung bitten …
Menschen und Gott ..
Lg
Sweetkoffie
29. 8. 2011 um 13:44 |
Ja, so ist das Leben… Bei Menschen muss man zusehen, dass man den Moment nicht verpasst, sonst sind sie nicht mehr. Aber das gilt für das Danke sagen genauso…
Herzlich
Theomix
29. 8. 2011 um 20:41 |
Ich fand die Szenen der Paare sehr schön, teilweise anrührend.
29. 8. 2011 um 22:04 |
Die sind einfach gut gemacht und schön gefilmt.
29. 8. 2011 um 23:23 |
Übrigens: die dänische Version wirkt wesentlich fröhlicher. Und die Hände sind silber 🙂
29. 8. 2011 um 23:26 |
Stimmt. Danke.
29. 8. 2011 um 23:31 |
Schade, dass man nie weiß, was sich Produzent bzw. Sänger dabei denken. Die beiden Seiten der Liebe? Schwarz und böse, silbrig und gut?
30. 8. 2011 um 11:23
Ja, das ist doch ein Ansatz… Manchmal muss man aus vielen Deutungen dann auch eine heraussuchen. Ach, waren das noch Zeiten, als es die Musik nur zum Hören gab. 😉
30. 8. 2011 um 11:32
Hihi 😉 Also ich finde das recht spannend. Ich hab gestern noch eine ganze Weile bei ihr gestöbert, und sie spielt eigentlich immer mit den Farben Schwarz und Weiß. Kleidung, Haarfarbe, Umwelt. Und immer wieder die Hände. Normalerweise höre ich Musik tatsächlich meist nur und achte nicht auf die Videos, aber hier hast du mich auf Interessantes gestoßen. Danke 🙂
30. 8. 2011 um 17:13
Freut mich zu lesen 😉
30. 8. 2011 um 23:23 |
Das Lied, die Stimme, und das Gefühl, was du mit deinen Worten vermittelst, berührt mich!
31. 8. 2011 um 10:13 |
Mich hat es einfach fasziniert – und was ich da getan haben soll – Danke für die Rückmeldung…