Zu Beginn der Passionszeit hatte ich versprochen, mich der „Zitateforscherei“ zu enthalten. Das habe ich im Großen und Ganzen durchgehalten.
Jetzt liegt Ostern schon fast drei Wochen hinter mir – ich will berichten, was daraus geworden ist:
Ich bin in dieser Zeit gelassener geworden, habe statt an Zitaten zu beißen lieber wild draufloskommentiert, und das war viel besser, weil humorvoller. Nach Ostern habe ich nur an wenigen Stellen etwas zu Zitaten gesagt.
Ich halte weiterhin die meisten Angaben bei Zitaten für Mumpitz und nicht authentisch. (Ich meine vor allem Zitate, bei denen nur der Name des Verfassers steht.) Aber was soll’s? Der hagere Ritter aus Spanien, der gegen Flügel von Windmühlen rennt, ist nicht mein Vorbild. Goethe hat ihn ja einmalig beschrieben. Oder war es Eichendorf? 😉
Schlagwörter: Fastenzeit, Ostern, Zitate
21. 4. 2010 um 06:28 |
Schade. Mir hat das gut gefallen, wenn du den Zitaten auf den Grund gegangen bist, denn es ist immer wieder gut, wenn ich an allen möglichen Stellen darauf gestupst werde, alles zu hinterfragen, was gedruckt oder bildschirmwabernd vor mir liegt. Vielleicht ist es ja in drei Wochen doch wieder da 🙂
21. 4. 2010 um 11:25 |
Hier auf dem blog – kein problem. Bei anderen bin ich zu gast, da halte ich mich zurück. auch wenn es schwer fällt – und nicht immer gelingt…
21. 4. 2010 um 11:31 |
Ich erteile dir hiermit den obersten Zitate-Ritterorden, der es dir erlaubt, auf meinem Blog frisch, unfromm, fröhlich, frei alle Zitate zu zerteilen! (Ansonsten, okay – wer will schon als Gast immer nur rummeckern)
21. 4. 2010 um 19:13
Ja, dann bring mal welche… 😀
21. 4. 2010 um 07:18 |
Ich finde, du könntest doch ab und zu Rosinante satteln und dich auf die Suche begeben.
Das gehört einfach zu dir.
Irgendeiner muß die Schlacht ja schlagen 😀
21. 4. 2010 um 11:25 |
Wenn du meine Sancha Pansa wirst, gerne… 😉
21. 4. 2010 um 12:29 |
Ich hol schon mal den Sattel und das Zaumzeug. 😀
Und dann begleite ich dich im Kampf gegen die Zitatenmühlen.
21. 4. 2010 um 19:14
Dann satteln wir die hühner und reiten mal los…
21. 4. 2010 um 07:50 |
Huhu, Theomix,
ich liebe Sprüche und Zitate sehr! 🙂
Ich hinterlasse hier mal eine kleine Spur, damit Du siehst, ich bin wieder da, wenn auch nicht mehr als Lola, die mußte leider „sterben“, was mir sehr weh tat, aber nun geht es weiter, zurück zu den Wurzeln, da, so, wie es einst auch begonnen hat.
Wenn Du magst, kannste gerne vorbeigucken. Ach ja, bei mir gibt es auch manchmal Zitate oder Sprüche auf meinem Blog, weil ich sie liebe und sie mir helfen und viel geben. 😉
Liebe Grüße
Ellen
21. 4. 2010 um 11:49 |
Tag, Ellen! Danke für dein lebenszeichen. Ich habe Lola schon vermisst.
Manche sprüche sind einfach gut. Aber sie sind eben oft nur bestimmten menschen ZUGESCHRIEBEN. Die ehrliche lösung wäre, den spruch bringen und den vermeintlichen autor weglassen…
Herzlichen gruß, Jörg
21. 4. 2010 um 12:20 |
Ach so, ich gucke mir den vermeintlichen Autor nie so an, ich interessiere mich für den Spruch oder für ein Zitat, also den Inhalt, was es MIR sagen will, ob es MIR was geben kann. Wer das geschrieben oder gesagt hat ist mir wurscht. Nur im Internet kann es ja leider zum Problem werden, wenn man sowas in sein Blog setzt, also zum rechtlichen Problem.
Liebe Grüße
Ellen
21. 4. 2010 um 19:18
Das ist ein guter ansatz.
(Dann kann man aber auch den autor weglassen.)
Kleinzitate sind kein problem. Siehe hier:
https://theomix.wordpress.com/2010/03/18/urheberrecht/
22. 4. 2010 um 18:19 |
Auch ich liebe manche Sprüche und Zitate.
Wennich solche weitergebe, obschriftlich oder mündlich, sage ich immer den Autor dazu, – wenn ich ihn kenne.
Hier eines meiner Leiblingszitate:
„Ich kann mir kein größeres Glück denken als mit einem Kind zusammen zu sein, das gerade dabei ist, seine Sprache zu entdecken. Als wir Kinder waren, liebten wir es, mit der Sprache zu spielen, so wie es alle Kinder tun.“
(Astrid Lindgren im Gespräch mit Margareta Strömstedt, August 1970 * zitiert nach: Astrid Lindgren, Steine auf dem Küchenbord, Oetinger Hamburg, 2000)
22. 4. 2010 um 21:55 |
Der Autor allein, damit kann man schief liegen. Was du aber mit diesem Zitat nicht tust.
21. 4. 2010 um 08:40 |
„es ist immer wieder gut, wenn ich an allen möglichen Stellen darauf gestupst werde, alles zu hinterfragen, was gedruckt oder bildschirmwabernd vor mir liegt.“ (onebbo)
Komm theomix: versuchs noch mal. Von wem stammt das Zitat?
21. 4. 2010 um 11:50 |
Hmmm.
Von dir.
21. 4. 2010 um 08:53 |
Lieber Jörg,
nachdem Du einmal ausführlich und ehrlich erklärt hattest, worum es Dir eigentlich geht dabei, habe ich mich auch mehr damit auseinandergesetzt. Es ist was anderes, ob ich Zitate zuhause aus Büchern abschreibe und für meinen Privatzweck nutze oder ob sie im Internet verbreitet werden, manchmal unvollständig und mit falscher Autorenangabe. Ich wünsche mir auch, dass Du ab und an mal nachforschst, schließlich lernen wir ja daraus….. Mir geht es ja mittlerweile schon so, dass ich darüber nachdenke, ob der angegebene Autor wirklich das so gesagt hat. Oder aus einem Zusammenhang gerissene Teile. …. Ich habe davon profitiert, zugegeben anfangs hatte ich es nicht so verstanden, es ist ja kein Angriff gegen die Blogbetreiber….. Ich wünsche mir, dass Du es ruhig so weitermachen kannst, wenn Du es so freundlich verpackst…Mach es so, wie es für DICH richtig ist….. 🙂 und denk auch bisschen an unsere Wünsche
DANKE 🙂
Liebe Grüße
Erika
21. 4. 2010 um 09:45 |
Erika, das hast du nett gesagt. Ich würde ja anders formulieren: Sieh zu, dass das, was wir wünschen, endlich wieder auch für dich richtig ist
21. 4. 2010 um 09:54 |
@onebbo: zustimmung! 😛
21. 4. 2010 um 10:01 |
das ist ja der Unterschied zwischen uns 🙂
Jede auf seine Art und Weise 🙂
21. 4. 2010 um 10:02
das muss natürlich ihre heißen 😦
21. 4. 2010 um 10:15
Jede auf meine Art und Weise reicht vollkommen, liebe Erika
21. 4. 2010 um 10:19
es muss ja nicht alles vollkommen sein 😆
21. 4. 2010 um 10:29
aber der theomix, der kann ruhig vollkommen sein 😉
21. 4. 2010 um 10:40
wir dürfen ihn nur nicht vollkommen fertig machen
🙂 das schadet seinem Herzen 🙂
und das ist genauso wichtig wie der KOPF 🙂
21. 4. 2010 um 19:19
Herz und kopf in gutem zustand.
Vollkommen, na ja fast…
21. 4. 2010 um 11:54 |
Seht zu,dass das, was ich wünsche, auch für euch richtig ist…
21. 4. 2010 um 11:53 |
Liebe Erika,
ich darf deinen kommentar als erfolg meiner mühen werten. Danke für die rückmeldung!! Denn zum nachdenken anregen wollte und will ich damit.
Die freundliche verpackung ist eh inklusive….
Herzlichen grüße, Jörg
21. 4. 2010 um 11:31 |
Ich halte ehrlich gesagt nicht viel von Zitaten, gehe deshalb äußerst sparsam damit um, und halte mich lieber ans Selbsterschaffene.
21. 4. 2010 um 11:54 |
Das hat sehr viel für sich.
Aber zitate erfinden macht auch spaß…
21. 4. 2010 um 12:34 |
Jacques Brel wars… 😀
21. 4. 2010 um 19:19 |
Jetzt, wo du’s sagst…
21. 4. 2010 um 13:02 |
Lieber Jörg, Du weisst ja wie ICH über die Zitate denke, mir ist der Inhalt immer wichtiger als der Autor. Schade, dass manche Worte einfach mehr Gewicht haben und beachtet werden, wenn sie ein „Berühmter“ gesagt hat…
Mit mehr Humor zu kommentieren find ich eine tolle Idee, das macht Spass:-) Herzliche Grüsse Andrea
21. 4. 2010 um 19:23 |
Liebe Andrea,
du merkst natürlich manchen kommentaren an, dass sie auf den namen unter dem zitat abfahren. wie du sagst, sie bekommen mehr gewicht (“ O, wenn der Otto Einstein das gesagt ist, der ist so alt geworden und hat den Nobelpreis in Schönschrift bekommen, dann muss es ja stimmen…“)
Am schönsten wäre es nich, zu sagen: „Ihr habt gehört, dass gesagt ist:… Ich aber sage euch.“
Und ob das von Jesus ist? Dazu wäre ein eigener Beitrag schön. Mal sehen…
Liebe grüße, Jörg
21. 4. 2010 um 13:33 |
Ich zitiere am liebsten mich selbst… 😯
21. 4. 2010 um 19:24 |
Ich mich auch
(Ich, am 21.04.2010, auf dem blog Theomix)
21. 4. 2010 um 18:40 |
Lieber Jörg,
solange Du Dich nicht hinter dem Zitatepolizisten versteckst und er Dich auszumachen droht ists doch ganz gleich.
Was Dich freudvoll macht und lebendig das zählt.
Und wenn Kontrolle dazugehört…… na denne
Mir is prinzipiell wurscht wers gesagt hat, wenns gscheit ist und mein herz berührt.
alles Liebe
elisabeth
21. 4. 2010 um 19:28 |
Liebe elisabeth,
eben! (Zu deinem letzten satz.)
Ob mich kontrolle lebendig macht? Hm…
Es ist eher so ein forscherdrang. Und das sägen an sockeln falscher autoritäten.
Und irgendwas ist daran, das macht nicht so lebendig.
ich denke zurzeit in umhgekehrter richtung: Ob nicht das hängen an den autoren die suche nach autorität bedeutet…
Herzliche grüße, Jörg
21. 4. 2010 um 19:25 |
Kann ich verstehen, aber dennoch ist es mir nicht völlig egal, wer was gesagt hat, oder eben auch nicht…
Es gibt tatsächlich ein paar Leute, die möchte ich um keinen Preis zitieren, auch nicht aus Versehen… 😦
21. 4. 2010 um 19:29 |
Mir ja auch nicht, aber ich beginne mich zu wiederholen wiederholen wiederholen…
22. 4. 2010 um 01:31 |
Das kommt so mitt dem Alter, theomix… da kann man nicht viel machen machen machen…
22. 4. 2010 um 13:06 |
Oder man wird vergess nd lässt sachen wg…
22. 4. 2010 um 14:13 |
*lach* Lieber Jörg,
ich liebe das Augenzwinkern der Gelassenheit, das aus deinen Zeilen sprüht! Und das ist wirklich auch spürbar und erleichtert das Leben gewiss ungemein 🙂
Alles Liebe für dich, Elisabeth
22. 4. 2010 um 14:25 |
Liebe Elisabeth,
Danke! Ich bemühe mich. Manchmal bin ich mir unsicher, ob das Augenzwinkern nicht nervöses Liderzucken ist…
Aber was stimmt: Bei aller Hektik und Nervosität, die Stress mit sich bringt, merke ich, dass ich im Lauf der Jahre gelassener geworden bin. Und Humor entsteht auch nicht nur aus bewegungen an der Oberfläche. Wie sagte schon C G Jung: “ “Selbst ein glückliches Leben kann nicht ohne ein gewisses Maß an Dunkelheit sein“ (Nachweis auf deinem Blog 😉 )
Herzliche Grüße, Jörg
22. 4. 2010 um 18:03 |
lieber jörg
mit einem augenzwinkern auf etwas hinzuweisen, ich finde das kommt sympatisch rüber, auch wenn es sich nur um kleine beistricherl handelt *zwinker*
wir lernen draus und ich sags nun mal ehrlich, spontan
mir würde was fehlen ohne diese authentischen zeilen…
mit einem schelmischen blick,
gaaaaaaaaanz herzliche grüße
von babsi
22. 4. 2010 um 22:06 |
Liebe Babsi,
und dir gaaaaaaaaanz herzlichen dank für die rückmeldung!
Dann werde ich mal forschende blicke werfen, wenn ich auf deinen blog komme…
Herzliche grüße, Jörg
23. 4. 2010 um 09:00 |
Jetzt muß ich dir noch was erzählen, von wegen Zitateforschung und ihre Auswirkungen …
Gestern hat mir Bernhard Moestl erzählt, dass er Eigentlich über theomix zu mir gekommen ist, weil du eben seinerzeit die Herkunft des Zitates von La(o)tse angezweifelt hast. http://www.eigentliches.com/2009/12/lao-tse/
Und jetzt ist er Mitautor bei uns im Blog
Du siehst also, wie wichtig es ist, auf die Quellen zu achten.
Man weiß nie, wohin oder zu wem das führt.
Danke !
Liebe Grüße
Sylvia
23. 4. 2010 um 15:10 |
Da hast du Recht.
Dabei ist nach Bertolt Brecht der Zweifler ja auch eine chinesische Gestalt.
http://www.hegel.net/werkstatt/artikel/grundkonzepte/der_zweifler.htm
und das zeigt, dass zweifel (vom kopf kommend) mit dem herz in einklang sein kann. also, mir zeigt es das. Das zu begründen wird mir jetzt zu lang