Ein verworfener Werbespruch

Die japanische Autofirma mag folgenden Werbespruch zur Zeit gar nicht:

T0Y0MA – einfach nicht zu bremsen!

P. S.: Der eigene Verkehrshubbel gehört zu dieser Marke, ist fünf Jahre alt und entspricht dem alten Image.

Die aktuellen Schwierigkeiten irritieren mich. Aber zur Frage nach den Ursachen komme ich vielleicht ein anderes Mal.

Wer wirklich nicht weiß, was los ist, lese hier nach.

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14 Antworten to “Ein verworfener Werbespruch”

  1. onebbo Says:

    Ich finde das sehr schade, was da mit diesem Autokonzern läuft. Natürlich sollte so etwas nicht passieren, aber es ist Wasser auf die Mühlen derer, die immer noch behaupten, japanische Autos seien unzuverlässig, Teile schwer zu beschaffen und ähnliches mehr. Ich bin auch viele Jahre lang „erfolgreich“ japanische Autos gefahren.
    Ohne den Konkurrenzdruck über die beispiellose Robustheit vieler japanischer Autos und Marken hätten deutsche Kfz vermutlich immer noch die Haltbarkeit moderner Kühlschranke: Garantie drei Tage vorbei, Objekt defekt.

  2. Wolfram Says:

    Es ist noch gar nicht lange her, da hatte Mercedes Autos, die „einfach nicht zu bremsen“ waren – das hat ein paar hübsche Unfälle gegeben, Auto-BILD hat sich für die Angelegenheit interessiert, und sehr schnell wurde ein riesiger Rückruf gestartet. Allerdings betraf das Problem nur Oberklasse-Luxusautos, davon fahren nicht so viele rum wie von Toyotas Brot-und-Butter-Mobilen.

    Wenn damals allerdings jemand die Bremsenprobleme mit dem Benz-Werbespot zusammengebracht hätte, wo man das Auto durch die löchrigen Bretterwände einer Scheune im Streiflicht sieht, und dann geht das große Tor auf – und heraus kommt ein Radfahrer, der das Auto stehen läßt… 😛

  3. mialieh Says:

    wieso sich die Leute (!) aber auch so anstellen. Sie wollen doch immer schnellere Autos…

  4. werner Says:

    Tja die autofahrer…
    Hoffen wir mal dass uns kein unbremsbarer begegnet, wenn wir nächste Woche unterwegs sind:
    Wer mehr wissen will wo ich mich aufhalten (bzw. fortbewegen) werde:
    http://www.hungertuchwallfahrt.de

    Bin am 22,2, wiueder zurück –
    inzwischen euch einen guten Start indie Fastenzeit.

    Werner

  5. Erika Says:

    @werner:
    Danke für den Hinweis und alles Gute für Dich und viel Spaß dabei
    liebe Grüße von Erika

  6. theomix Says:

    @onebbo:
    Es hat natürlich den Charakter einer Neidkampagne. Aber ich finde, die Berichte strahlen eher Bedauern aus.

    @Wolfram:
    Das spricht ja wirklich eher für den Neid. Aber es hat T. mit voller Wucht getroffen, wenn Millionen von Fahrzeugen in die Werkstätten sollen…

    @mialieh:
    Die Werbung zeigt die Geschwindgeit, die Wirklichkeit den Stop-and-Go.

    @Werner:
    Alles Gute dir und den Mitwandernden, und allzeit warme Herzen und Füße. Es ist ja eine weite Strecke, und so viel Winter draußen…

    @Erika:
    Du bist eher fürs Wandern als fürs Rasen zu haben, vermute ich.
    Herzliche Grüße mit ruhiger Hand, Jörg

  7. tmp Says:

    Wenn die Soituation nicht wirklich so ernst wäre ( in Amerika sollen ja tatsächlich schon Toyota-Fahrer und -beifahrer deswegen tödlich verunglückt sein…), könnte man eigentlich darüber lachen…

    Hat so was von
    „VW…und läuft…und läuft… und läuft…“

  8. freidenkerin Says:

    Ich werde jetzt mal ganz boshaft fest stellen, dass dies die ersten Auswirkungen von Lohndumping, Leiharbeit und Arbeitsstellenabbau sind.
    Mein Lieber, mach dir bitte deines Autos wegen keine Sorgen! In Deutschland sind die geschilderten Mängel bislang noch in keinem einzigen Fall als Unfallursache verzeichnet worden.

  9. theomix Says:

    Was ist daran boshaft?
    Und: mein Auto „ist fünf Jahre alt und entspricht dem alten Image.“ Es betrifft nur Autos, die jünger sind als 3 Jahre. Ich sorge mich daher überhaupt nicht.

  10. freidenkerin Says:

    Stimmt. Das ist die Realität. Solche Pleiten und Pannen – natürlich ohne Todesopfer oder Verletzte! – kann es ruhig öfters geben. Vielleicht fällt dann irgendwo da oben mal der eine oder andere Groschen.

  11. tmp Says:

    Lohndumping ist eine ganz schlimme Sache…
    Aus meinem Metier beobachte ich, wie immer Medikamente nicht mehr in Europa, sondern beispielsweis vorzugsweise in Indien hergestellt werden…

    Nichts gegen indische Medizin… Ich halte sehr viel von Ayurveda, aber wenn internationale Konzerne da plötzlich billigere Produktionsmöglichkeiten entdsecken, die ausschließlich dem westlichen Kommerzdenken untergeordent und „geopfert“ wercden, habe ich weiter meine Befürchtungen… 😦

  12. theomix Says:

    @freidenkerin:
    Wenn T sich auf seine Wurzeln besinnt, auf die guten Jahre, wird es wieder. Das System der japanischen Autofirmen ist enorm lernfähig.

    @tmp:
    Sozusagen mit Ayurspirin gegen Kopfweh… Qualität hat ihren Preis. Aber das vergisst man wohl mehr und mehr.

  13. dummeneuewelt Says:

    Wie hoch ist denn die Chance eines mängelbedingten Unfalls? Viel zu gering, um auf dieser Schiene Stimmung zu machen. Deswegen auch unser Beitrag auf unserem Blog http://dummeneuewelt.wordpress.com

    Wir finden, das sollte mal gesagt werden…

  14. theomix Says:

    Herzlich willkommen, Dummeneuewelt! Auf deine Frage will ich in meinem Beitrag gar keine Antwort geben. Aber nett, dass du deinen Blog ins Gespräch bringst.

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