Sonntags macht Theomix Pause.
Wie beim Sabbat. Schöpferisches Tun ist göttlich. Und Gott ruhte am siebten Tag. Deshalb ruht meine Kreativität auch. (Und diesen Beitrag habe ich schon samstags eingestellt.)
Dieser Sonntag ist der Vierte Advent.
Der Wochenspruch aus dem Philipperbrief:
„Freute euch in dem Herrn allewege! Und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe!“
Das ist so eine Sache mit befohlener (oder empfohlener) Freude. Vielleicht gelingt es ja, einen stillen Moment zu finden und sich zu freuen. Muss ja keine mitreißende Stimmung sein.
Schlagwörter: Advent, Sonntag, Wochenspruch
20. 12. 2009 um 19:05 |
Lieber Jörg,
das ist angenehm: sich nicht unbedingt freuen müssen, aber es zulassen, falls es sich einstellen möchte. Mir ist ein bissl viel Druck um Weihnachten. Da hab ich’s allzu gern still und langsam.
Dir wünsch ich eine schöne Zeit
elisabeth
20. 12. 2009 um 19:42 |
Liebe elisabeth,
was für eine überraschung! Habe ich für diesen tag die kommentare gar nicht deaktiviert. Danke , dass du dich hierhin kommentiert hast!
Geht mir nicht anders mit dem druck. Berufsbedingt auch.
Aber das hat auch seinen charme.
Dir auch die stille und die ruhe, wie du es brauchst. Herzlich: Jörg
20. 12. 2009 um 19:44 |
Im Grunde sehe ich das so ähnlich, liebe Elisabeth.
Empfohlene oder gar verordnete Freude, kann das wirklich Freude sein?
Allerdings.
DIESE Aufforderung zur Freude sehe ich eher als eine EINLADUNG und – was mir dabei besonders wichtig ist – eine Einladung, die auch die Begründung mitliefert, warum ich mich freuen kann bzw. darf.
Ob ich mich dann wirklich freue, das bleibt mir ja immer noch überlassen.
Werner
20. 12. 2009 um 19:57 |
Siehst du, Werner, so ist das mit angeeigneten zitaten. Ich habe es in einem buch von Peter Bukowski gelesen, weiß aber nicht genau wo – und es hat mich geeimpft. Er rät, theolo/inn/en sollten vorsichtig sein beim wort einladung, denn die umkehr, die Jesus haben möchte, ist auch fordernd. Dann könne man einen kanken auch zur operation einladen.
Seither lade ich meist nur noch zu kulinarischem ein, was es so in gemeinden gibt: kaffee, mittagessen oder oder…
21. 12. 2009 um 03:06 |
Ich verstehe das Zitat genau nicht als den sektiererischen Lächelzwang, der mir so auf die Nerven geht – sondern als Bitte und Hinweis: In allem Schrecken, den die Welt zu bieten hat, dürft ihr euch entgegen jeder Vernünftelei freuen.
Das ist mir in Zeiten, wo Christentum von einer wachsenden Gruppe atheismusgläubiger Nörgler pauschal als kindisch und heuchlerisch verurteilt wird, eine schöne Einladung. Paulus verbietet mir keineswegs, über Unrecht und Gemeinheit zornig und traurig zu sein – aber er erinnert mich, daß ich einen über dies alles hinausgehenden Grund zur Freude habe.
21. 12. 2009 um 10:56 |
Du beschreibst das sehr schön. Mir fällt dazu ein Zeitungsartikel ein, den ich vor Jahren mal las: da hob der Autor die „Freude“ vom „Spaß“ ab. Ich finde ja, in vielem sind beide gleichwertig. Nicht in allem. „Viel Spaß in Gott!“ würde etwas seltsam klingen…
21. 12. 2009 um 15:12 |
Mit der verordneten Freude ist’s genauso wie mit der Sitzung beim Fotografen. Sobald der die Anweisung erteilt: „Jetzt lächeln bitte!“, tu ich mir mit dieser Mimik von Wohlgefallen, Heiterkeit und Freundlichkeit ausgesprochen schwer… Man braucht der Freude – wie der Heiterkeit – nur a bisserl Raum, Zeit, und Ruhe zu geben – und schon strahlt sie aus dem Seelengrund empor wie eine Sonne!!! 🙂
Wünsche eine schöne Woche!
21. 12. 2009 um 15:54 |
Genau so kann das sein mit der Freude…