Angelehnt an Luthers Morgensegen
Guten Morgen, Gott!
Die Nacht ist gut zu Ende gegangen. Danke!
Du hast auf mich Acht gegeben.
Das ist schön.
Und mir tut es wohl,
denn ich konnte es ja nicht selber tun.
Nun liegt ein neuer Tag vor mir.
Gott, es wäre lieb von dir,
wenn du heute noch mal ein Auge auf mich wirfst.
Und auch auf die lieben Menschen um mich herum.
Vielleicht hast du noch einen Engel frei,
der dabei helfen kann.
Ich habe ja viele Aufgaben vor mir.
(Mai 1990/ Dezember 2009)
Schlagwörter: Gebet, Morgengebet
11. 12. 2009 um 06:12 |
Guten Morgen, lieber Jörg.
Etwas muss ich ja an dieser Stelle mal lobend erwähnen.
Es ist gut, dass du diesen Blog (dieses? Blog) führst.
Mir zumindest bringt es den Glauben ein wenig näher. So ganz selbstverständlich, ohne „zwanghaft“ zu wirken. Eben einfach, in dem du schreibst, was du für dich fühlst. Also nicht, dass ich ihn vorher nicht akzeptierte oder ablehnte. Ich las nur keine Morgengebete.
Nun – jetzt lese ich sie und denke, es ist gut, wenn man diesen Glauben so fühlen kann. Wenn er so hilfreich ist.
Ich wünsche einen schönen Tag.
Liebe Grüße
Heike
🙂
11. 12. 2009 um 07:33 |
Für alle Menschen, die wie ich, die Nacht nicht geschlafen haben, passt Luthers Morgensegen besser. Zu behaupten , man hat gut geschlafen, wäre eine glatte Lüge.
11. 12. 2009 um 09:10 |
@Heike:
Liebe Heike, Danke für die Rückmeldung! Schönen Tag noch, herzlich: Jörg
@BbdÜM:
Ich habe es befürchtet, liebe BbdÜM.
Ich habe damals versucht eine kindgemäße Übertragung zu schrieben. Das habe ich nicht erwähnt, erklärt aber ein bisschen was. Und mir fehlte beim abschreiben die Muße es so zu überarbeiten, dass ich damit richtig zufrieden bin. Im Mai 1990 hat es Hunderpro zu mir gepasst. Damals gab es keine Blogs…
[Im Hinterkopf arbeiten lassen: „Ich habe die Nacht gut geschlafen..“ ist jetzt gestrichen. 🙂 ]
11. 12. 2009 um 10:41 |
Ich finde es sehr öffnend und erweiternd, am Morgen einmal kurz inne zu halten und sich zu überlegen, dass man den Tag nicht einfach so „selbstverständlich“ angeht… 😉
11. 12. 2009 um 11:59 |
Lieber Jörg,
danke für Dein Morgengebet. Ich spreche am Morgen mein individuelles Gebet, in dem ich danke und um Begleitung und Schutz bitte.
Und ein Engel ist schon unterwegs…. wir haben ein sehr schönes Lied gestern abend wieder gesungen für unser Konzert am Sonntag
„Gott hat mir längst einen Engel gesandt,
mich durch das Leben zu führen
und dieser Engel hält meine Hand,
wo ich auch bin, kann ich´s spüren
Mein Engel bringt in Dunkelheit mir Licht
mein Engel sagt mir: Fürchte Dich nicht
Du bist bei Gott aufgehoben“
Dieses Lied habe ich am Sterbebett meiner Mama gesungen, jetzt bekomme ich leicht feuchte Augen wenn wir das in unserem Chor singen, es ist so gefühlvoll und wunderschön.
herzliche Grüße von Erika
11. 12. 2009 um 13:04 |
@tmp:
Ja, über den „Espresso“ habe ich schon öfters geschrieben. So, wie du es sagst, geht es auch…
@Erika:
Liebe Erika,
manchmal lässt sich die Begleitung intensiv erfahren. Es berührt dann.
Liebe Grüße, Jörg
11. 12. 2009 um 14:10 |
Lieber Jörg,
beten zu können heißt
die ganze Verantwortung nicht mehr bewußt tragen zu wollen.
Das erleichtert ungemein.
Und gibt Geborgenheit.
Beten um etwas zu erreichen
warum nicht.
Beten damit eine Last von mir genommen wird.
ein Ansatz in Bescheidenheit.
liebe grüße
elisabeth
11. 12. 2009 um 16:40 |
Danke, Theomix!
Jetzt finde ich dein Gebet perfekt.
11. 12. 2009 um 19:09 |
@elisabeth:
Liebe elisabeth,
nur eine Nuance weit entfernt von dem, wie ich es sehe.
Die Verantwortung nimmt mir niemand ab, aber ich weiß, dass da „einer“ mich auffängt, wenn ich deswegen hinfallen sollte. Wie gesagt, ene Nuance… Sehr schön.
Liebe Grüße, Jörg
@BbdÜM:
Auch beim Abendgebet noch gefeilt. Es ist eben kein Kindergebet (mehr).
12. 12. 2009 um 08:26 |
Lieber Jörg,
das sind wunderschöne Zeilen, die ich nun mitnehme in den Tag – für mich ist im Gebet der Dank ein sehr wichtiger Teil, darauf wird meist vergessen und Beten wird reduziert auf das um-etwas-Bitten…
Herzliche Grüße, Elisabeth
12. 12. 2009 um 18:30 |
Liebe Elisabeth,
Danke für die Rückmeldung! Der Dank belebt. Aber auch die Klage wird oft vergessen, so als dürfe man Gott nicht damit behellige. Dabei sind die meisten Psalmen Klagegebete. Die Seele macht sich Luft, auch das finde ich wichtig. Aber komplementär ergänzt der Dank. Auch in den Klagepsalmen…
Herzliche Grüße, Jörg