ODer 1. Mai ist für Kirchenleute ja ein richtiger Feiertag (außer er fällt auf einen Sonntag – dann nützt er aber den Anderen auch nichts.)
Tag der Arbeit. Weiß noch jemand, was der bedeutet? Mein Großvater pflegte zu sagen: „Am 1. Mai haben die Arbeiter ihr Osterfest.“
Opa ist 1919 aus der Kirche ausgetreten. Er ist 1975 gestorben. An einem 1. Mai.
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Tag der Arbeit. Weiß noch jemand, was der bedeutet?
Da geht es um soziale Gerechtigkeit, wenn ich mich richtig erinnere.
Immer noch ein wichtiges Thema.
P.S.:
Opas Traum und Auferstehungshoffnung:
1. 5. 2009 um 06:18 |
http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Mai
dort kann man ja nachlesen
Lieber Jörg,
wir haben am 1. Mai von der Arbeiterwohlfahrt immer gesungen bei einer Maikundgebung. Es waren Lieder mit politischen Inhalten und einige andere, die Leute traf ich als wir hier gebaut hatten und ich am 1.Mai die Gruppe zum ersten mal singen hörte, bin gleich dazugekommen.
einen schönen Tag,
lieben Gruß Erika
1. 5. 2009 um 06:51 |
…Let the winds lift your banners from far lands
With a message of strife and of hope:
Raise the Maypole aloft with its garlands
That gathers your cause in its scope….
…Stand fast, then, Oh Workers, your ground,
Together pull, strong and united:
Link your hands like a chain the world round,
If you will that your hopes be requited.
When the World’s Workers, sisters and brothers,
Shall build, in the new coming years,
A lair house of life—not for others,
For the earth and its fulness is theirs.
Walter Crane, The Workers‘ Maypole, 1894
1. 5. 2009 um 08:26 |
Beachtlich, dass du dich erinnern kannst, wann dein Großvater aus der Kirche ausgetreten ist und an welchem Tag gestorben. Ich bekomme das bei meinen Großeltern nicht mehr zusammen, nicht mal den Sterbetag, kaum noch den Monat.
1. 5. 2009 um 14:27 |
@Erika:
Wie vergrabene Erinnerungen. Obwohl ich glaube, workers/ Arbeiter sind „out“. Aber „soziale Bewegungen“, das ist im Kommen…
@onebbo:
Der Kirchenaustritt steht auf irgendeinem amtlichen Zettel, das habe ich mir dann gemerkt. An das andere erinnere ich mich leicht. Aber wenn du kleiner warst, als die Großeltern starben, ist das nachvollziehbar. Wenn größer, ist das ein Fall für die tiefenpsychologische Analyse, die nie ungefragt erfolgen sollte. Musst du selbst deinen Reim darauf machen.
1. 5. 2009 um 18:32 |
Es wird uns kein anderes Zeichen gegeben werden, als de Zeichen des Jonas.
Der Untergangsprediger, der keine Lust hat den Untergang zu predigen.
Dann als Schriftgelehrter mit allen seinen Büchern ins Meer geworfen wird
und dann knatschig ist mit Gott, dass Ninive nicht untergeht.
Ich finde mit dieser Geschichte zeigt die Bibel doch sehr viel Humor.
Wie oft ist unsere Wut so groß, dass wir mit Mord und Totschlag drohen und nach verrauchter Wut steht zum Glück noch alles. :lOl:
2. 5. 2009 um 09:39 |
Der Kampftag der Arbeiterbewegung zur Erinnerung an die Haymarket Riot.
Noch heute gibt es ja die traditionellen Maikundgebungen wie vom DGB.
3. 5. 2009 um 17:26 |
@rotegraefin:
Die jüdisch-christliche Tradition steht für sanfte Revolution, meine ich. Manchmal mit Augenzwinkern, wie bei Jona.
@Wortman:
Danke für die historische Erinnerung.
Ob der DGB heute noch viel mit der Arbeiterbewegung von einst gemein hat, das sollen Fachleute diskutieren…
2. 5. 2010 um 22:03 |
[…] Erste Mai Von theomix Letztes Jahr erinnerte ich an meinen Arbeiter-Opa. Für ihn war dieser Tag ein Hoffnungstag. Der Erste Mai hat seine lange Geschichte. Was ist daraus […]
4. 5. 2011 um 21:25 |
Hi Jörg,
unsere Großeltern hätten sich sicher gut verstanden. Das für Kirchenleute der erste Mai r i c ht i g e r Feiertag ist, das ist für mich eine neue Erkenntnis.
Mit solidarischen Grüßen und in Gedenken an unsere Ahnen
5. 5. 2011 um 12:15 |
So soll es sein!
Es gibt noch ein paar andere „richtige“ feiertage. Im Saarland ist ja sogar Mariä Himmelfahrt staatlich (im ganzen land, in Bayern nur in überwiegend kath. gebieten…)