Am Samstag habe ich einen Salbungsgottesdienst besucht. Eines der Lieder war „Jesu geh voran„. Ein Lied, das mir zu Herzen geht. Vom Kopf her: Gott Erbarmen, dieser Text. Jesus nachfolgen, um in den Himmel zu kommen? (Und der wird auch noch „Vaterland“ genannt.) Geduld bei eignem Schmerz und fremden Leiden? Nie und nimmer!… Und so weiter.
Aber das Herz wird gerührt. Ich weiß gar nicht, wo ich das Lied aufgeschnappt habe. Es muss sehr lange her sein. Und wohl deshalb ergreift es mich, fast jedes Mal.
Im Übrigen wurden die Hände so mit Öl gesalbt, dass sie fast trieften. Auch wenn die Gesangbücher danach speckig glänzten: ein herrliches Gefühl.
31. 10. 2008 um 00:06 |
…. genau! für die „katholisch“-sinnlichen Momente im Leben. Der Bauch und das Gemüt werden angesprochen, mit und ohne Weihrauch
Allerdings musste ich neulich mal rechts ranfahren und kräftig schluchzen als ich Passagen aus der H-MOLL Messe von JSB im Auto hörte. Sie rührt mich jedesmal. Das sind dann die barocken Momente.
3. 2. 2009 um 19:48 |
Wer so eine Salbung noch nichterlebt hat, dem kann ich nur empfehlen das nachzuholen!
3. 2. 2009 um 19:51 |
Ja, wr wollen es irgendwann auch mal machen, und das war ein schönes Anschauungsbeispiel…
1. 3. 2010 um 20:07 |
Lieber Jörg,
ich weiß nicht, wieso ich auf diese Seite gestoßen bin, das Lied wurde auch bei der Beerdigung meiner Mutter gesungen und an der Beerdigung ihres Vaters (meines Opa´s), das hatten wir unserem Pfarrer erzählt.
Ich habe die Rede unseres Pfarrers ausgedruckt bekommen vor ein paar Tagen. Das Lied berührt mich auch und hatte eine große Bedeutung für meine Mama.
Liebe Grüße
Erika
P.S. Es gibt doch keinen Zufall ?
1. 3. 2010 um 20:16 |
Liebe Erika,
das Lied hat auch seine Bedeutung für dich… Es hat auch was Tröstliches, den Himmel als „Vaterland“ zu sehen. Ich konnte und kann das nicht immer.
Herzlich, Jörg